Neuer Markt-Report: Kryptowährungen bald Standard? 48% aller deutschen Unternehmen sind davon schon überzeugt

Eine groß angelegte Umfrage unter deutschen Unternehmen hat ergeben: Fast die Hälfte glaubt an den langfristigen Erfolg von Kryptowährungen – genutzt werden die digitalen Assets allerdings von nur 2 Prozent der Firmen. Bitter: Die Mehrheit der Teilnehmer kann sich auch künftig nicht vorstellen, Kryptowährungen zu nutzen. Ist die Lage schlimmer als gedacht?
Deutsche Firmen halten Abstand von Bitcoin (BTC)
Während der Bitcoin Kurs (BTC) nach einem Anstieg um +2,37 Prozent innerhalb der letzten 24 Stunden erneut nur knapp unter dem Allzeithoch notiert und Anleger gespannt auf die nächste Bewegung blicken, sorgt eine neue Umfrage des Digitalverbands Bitkom für Ernüchterung . Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. wollte von 602 Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden in Deutschland wissen, wie sie zu Bitcoin (BTC) und Co. stehen, konkret:
„Nutzen Sie Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum in Ihrem Unternehmen oder können Sie sich das vorstellen?“
Das Ergebnis wirft ein neues Licht auf den Krypto-Standort Deutschland, denn: Die digitalen Assets stehen bei Firmen weniger hoch im Kurs, als es die üblichen Kapitalzuflüsse vermuten lassen würden. So zeigt sich zwar fast die Hälfte (48 Prozent) der befragten Unternehmen überzeugt, dass Kryptowährungen in zehn Jahren ein „selbstverständlicher Bestandteil des Zahlungsverkehrs“ sein werden. Aktuell zum Einsatz kommen Kryptowährungen aber nur bei 2 Prozent der Umfrage-Teilnehmer.
Auch perspektivisch ergibt sich ein eher bärisches Bild: Die überwältigende Mehrheit von 86 Prozent könne sich auch in Zukunft nicht vorstellen, Kryptowährungen zu verwenden. Immerhin: Dem gegenüber stehen 6 Prozent, die grundsätzlich offen dafür sind.

Kritisch: Volatilität, Betrug & rechtliche Unsicherheit
Bitkom betont: Tendenziell krypto-freundlicher seien die großen Unternehmen. So könnten sich 12 Prozent der Firmen mit mindestens 500 Beschäftigen vorstellen, künftig Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zu verwenden. Interessant: 39 Prozent sind der Ansicht, Kryptowährungen seien etwas für Privatpersonen, nicht Unternehmen. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder hat auch eine Erklärung parat:
„Bei der bisherigen Zurückhaltung spielen unter anderem die hohe Volatilität vieler kryptographischer Währungen, bekannte Betrugsfälle, rechtliche Unsicherheiten sowie ein Mangel an Informationen eine Rolle.“
Diese Faktoren würden Vertrauen erschweren und für Zurückhaltung sorgen – „obwohl viele Unternehmen das Potenzial von Kryptowährungen durchaus erkennen“, so Rohleder. Ein Stolperstein für die Adaption auf institutioneller Ebene hierzulande: mangelnde Unterstützung durch die Politik. So betonen der Umfrage zufolge 40 Prozent der Unternehmen: Es sei Aufgabe der Politik, die Nutzung und Entwicklung im Krypto-Bereich vorwärts zu treiben – auch in puncto Regulierung. Rohleder betont die Notwendigkeit eines regulatorischen Rahmens, „der Vertrauen schafft und gleichzeitig genug Freiraum für Innovation lässt“. Stünde der Rechtsrahmen, könnten Unternehmen Kryptowährungen „sinnvoll und sicher“ in bestehende Prozesse integrieren.

Kurzum: Trotz visionärer Erwartungen bleibt der praktische Einsatz von Kryptowährungen in deutschen Unternehmen bislang marginal. Während fast die Hälfte der Betriebe Kryptowährungen in zehn Jahren als Standard-Zahlungsmittel sieht, setzt nur ein Bruchteil diese tatsächlich ein. Mangelndes Vertrauen, hohe Volatilität und rechtliche Unsicherheiten lassen Unternehmen zögern. Der Ruf nach klaren politischen Rahmenbedingungen und strengeren EU-Vorgaben zeigt: Damit Krypto in der Wirtschaft ankommt, braucht es mehr als Hype und Optimismus – es braucht Sicherheit, Aufklärung und verlässliche Regulierung.
Zuletzt aktualisiert am 10. Juli 2025
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