80.000 BTC Transfer – Hinweise deuten auf Craig Wright

Ein unbekannter Whale hat am vergangenen Freitag mehr als 80.000 BTC im Wert von rund 8,7 Milliarden Dollar bewegt. Die Coins stammen aus der Satoshi-Ära und wecken Spekulationen über die Identität des Besitzers.
Historische Bewegung sorgt für Aufsehen
Die Krypto-Welt kennt viele große Transaktionen, doch eine Bewegung dieser Größenordnung ist selten. Experten betonen, dass es sich um eine der größten Transfers von Bitcoin handelt, die seit Jahren inaktiv waren. Die betroffenen Wallets liegen laut Blockchain-Analysen teilweise seit 2011 unberührt.
Der plötzliche Transfer von so alten Coins weckt nicht nur Neugier, sondern auch Bedenken, ob ein massiver Verkauf geplant ist. Bisher lässt sich jedoch keine Verbindung zu bekannten Börsen erkennen. Der Besitzer – wer auch immer dieser sein mag – hat die Coins lediglich in neue Adressen verschoben. Für den Markt bleibt entscheidend, ob dieser Bestand irgendwann liquidiert wird oder weiter ruht.
Roger Ver steht früh im Zentrum der Spekulation
In den sozialen Medien tauchte schnell der Name Roger Ver auf. Der Unternehmer, der für sein frühes Engagement und Investment in Bitcoin den Namen „Bitcoin Jesus“ erhielt, soll laut Gerüchtent hinter dem Transfer stehen. Allerdings Beweise oder auch nur Indizien, die darauf hindeuten könnten, gibt es nicht. Ver selbst äußerte sich bisher nicht. Seine Vergangenheit als früher Bitcoin-Investor lässt die Spekulation plausibel erscheinen, da er nachweislich große Mengen an Bitcoin seit der Anfangszeit hält.
Die Community diskutiert kontrovers, ob sich Ver mit dieser Bewegung möglicherweise als einer der reichsten Menschen der Welt positioniert oder ob ganz andere Motive hinter der Aktion stecken. Weitere Gerüchte legen nahe, dass die BTC einem unidentifizierten chinesischen Miner gehören. Weitaus stärkere Indizien deuten bisher jedoch auf Craig Wright, der nach dem in England ausgetragenem Fall COPA vs. Wright offiziell nicht mehr behaupten darf, er sei der Erfinder von Bitcoin.
Erstes Indiz: OP_RETURN mit versteckter Bedeutung
Es gibt hauptsächlich zwei Indizien, die auf Craig Wright hindeuten. Zum einen gab es eine OP_RETURN Transaktion in einer Wallet nur etwa 37 Minuten bevor die 10.000 BTC, die in diesem Wallet enthalten waren, an die neue Adresse gesendet wurden. Die Adresse ist hier einzusehen .
Die OP_RETURN Transaktion enthält dabei nur den mysteriös anmutende Information einer Zahlenkombination:
4 8 15 16 23 42
Kurt Wuckert Jr., ein früher Bitcoiner und Mining-Unternehmen-Betreiber im Bitcoin SV Ökosystem deutete dabei auf die Herkunft der Zahlenfolge aus der TV Show Lost hin. Für ihn scheint die Abfolge eine versteckte Bedeutung zu haben, die auf Bitcoin hindeutet. So hat nämlich einer der Produzenten der Show den gleichen Namen wie Craig Wright, der für viele bis heute ein Kandidat für die wahre Identität von Bitcoin ist – obwohl ein Gericht im Vereinigten Königreich sich gegen diesen Befund ausgesprochen hat und Wright offiziell verboten hat, sich weiterhin als Erfinder von Bitcoin auszugeben.
Zweites Indiz: Craig Wright beanspruchte vor Gericht Wallets als sein Eigentum
Die OP_RETURN-Daten sind dabei nur ein Hinweis, können allerdings nicht beweisen, dass es sich tatsächlich um Craig Wrights Bitcoin-Wallet handelt. Ein viel stärkeres Indiz ist jedoch die Tatsache, dass zwei der Wallets schon vor einigen Jahren in den Blickpunkt der Öffentlichkeit geraten sind.
Auf diese Tatsache deutete der X-User Truth Machine hin. Der entsprechende Fall ging als Kleiman vs Wright in die Geschichte ein:
In dem Fall ging es darum, Eigentumsansprüche an Bitcoin zu klären, die nach dem Tod von Dave Kleiman, einem Freund und Kollegen von Craig Wright unklar geworden waren.
Zusammenfassung des Falls und Zusammenhang zum 80k BTC Transfer
Für Anhänger der These, dass es sich bei Wright um Satoshi Nakamoto handelt, ist Dave Kleiman, dabei ein wichtiger Komplize bei der Schaffung von Bitcoin gewesen. Nach dessen Tod beanspruchte Dave Kleimans Bruder, Ira Kleiman, den Nachlass seines Bruders und beschuldigte Wright den Bitcoin-Bestand seines Bruders unrechtmäßig in Besitz genommen zu haben.
In dem Fall tauchte auf Seiten von Wrights Verteidigung auch eine Liste an Bitcoin-Adressen auf, die er als sein Eigentum beanspruchte, die von einer Entität namens Tulip Trust gehalten werden. Zwei der Adressen, die am vergangenen Freitag aktiv 10.000 BTC versendeten, tauchten dabei schon in dieser Liste auf.
Das Gericht urteilte über den Fall Kleiman vs Wright, dass es keinen Beweis für eine vertragliche Zusammenarbeit und eine Entlohnung in Bitcoin zwischen Kleiman und Wright gab. Wright gab lediglich zu, dass Dave Kleiman ihm mutmaßlich dabei geholfen hatte, dass Bitcoin Whitepaper zu editieren, nachdem er selbst es geschrieben haben soll. Dementsprechend verlor Ira Kleiman den Fall in diesem Punkt. Ein Nebenanklagepunkt bestand jedoch darin, dass Wright das IP-Recht der Firma W&K Info Defense Research, LLC, eine Firma, die Wright und Kleiman gemeinsam gründeten und führten, verletzt hatte und dafür 134 Mio. USD an die Firma zahlen musste.
Das Gericht klärte dabei nicht, ob Wright tatsächlich Eigentümer oder Besitzer der genannten Bitcoin-Adresse war. Jedoch ist er bis heute öffentlich die einzige bekannte Person, die diese Adressen, noch bevor sie am Freitag aktiv wurden, als Eigentum beansprucht hat.
Drittes Indiz: Auch Bitcoin Cash aus diesen Adressen transferiert – nicht jedoch Bitcoin SV
Ein weiterer merkwürdiger Umstand, der zu Spekulation einlädt, ist der Umstand, dass nicht nur BTC, sondern auch das jeweils enthaltene Äquivalent an Bitcoin Cash bewegt wurde (hier kannst du Altcoins kaufen ). Der Eigentümer der Adresse bewegte also zusätzlich zu den 8,7 Mrd. USD in BTC auch noch 40 Mio. USD in Bitcoin Cash.
Für die Anhänger der These, dass es sich bei Wright um Satoshi Nakamoto handelt, ist dies ein weiteres starkes Indiz, dass es sich um Craig Wright handeln muss, der natürlich die zentrale Figur bei der Schaffung von Bitcoin SV war. Die offiziell als Fork bezeichnete Version von Bitcoin ist dabei aus Sicht der SV-Anhänger lediglich eine Wiederherstellung des originalen Bitcoin-Protokolls.
Auswirkungen auf den Markt unklar
Viele Beobachter der BTC-Transfers befürchteten, dass der Besitzer der 80.000 BTC beabsichtigt, im Krypto Trading einzusteigen und einen Abverkauf zu starten. Entgegen vieler Falschmeldungen, dass es sich tatsächlich um einen Abverkauf handelt, wurden die BTC und BCH jedoch lediglich in andere Wallets transferiert. Bei den BTC-Wallets handelt es sich dabei um Segwit-Adressen, die nicht weiter nachverfolgt werden können.
Ein plötzlicher Verkauf durch Bitcoin Trading würde zweifellos für Preisdruck sorgen und könnte das Vertrauen in die Stabilität von Bitcoin kurzfristig belasten. Ohne jedoch genaue Informationen zu haben, ist es genauso legitim anzunehmen, dass wir in nächster Zeit nicht noch einmal von dem Bitcoin-Wal aus der Satoshi-Ära hören dürften.
Haftungsausschluss: Der Inhalt dieses Artikels gibt ausschließlich die Meinung des Autors wieder und repräsentiert nicht die Plattform in irgendeiner Form. Dieser Artikel ist nicht dazu gedacht, als Referenz für Investitionsentscheidungen zu dienen.
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