Sparkasse wird zur Krypto-Börse: BTC und Co. ab 2026 verfügbar

Sparkasse wird zur Krypto-Börse: BTC und Co. ab 2026 verfügbar

Die Sparkasse erweitert ihr Angebot, sodass sie ihren Kunden künftig auch als Krypto-Börse zur Verfügung steht – das geht aus Berichten von Bloomberg und Lessentiel hervor. Ab Sommer 2026 sollen Nutzer Bitcoin und weitere Kryptowährungen über die Plattform der Sparkasse erwerben können.

“Die Sparkassen-Finanzgruppe wird einen verlässlichen Zugang zu einem regulierten Kryptoangebot schaffen”, erklärte der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Montag.

Im deutschen Bankensektor könnte diese Entscheidung eine Signalwirkung entfalten, ist die Sparkassen-Finanzgruppe mit 50 Millionen Kunden und einer Bilanzsumme von rund 2.500 Milliarden Euro doch das größte Finanzinstitut des Landes.

In der Vergangenheit hatte die Bank schon einmal den Einstieg ins Kryptogeschäft erwogen. 2021 überlegte die Sparkasse, den Handel mit Kryptowährungen zu unterstützen. 2022 entschied sich das Unternehmen gegen Krypto.

Man wolle “Kunden” vor “unkalkulierbaren Risiken schützen” argumentierte die Sparkasse damals. Von Haltung rückt die Sparkasse nun immerhin ein Stück weit ab. Durch das Krypto-Gesetz MiCA sei die regulatorische Grundlage für eine Krypto-Adoption zuweilen gegeben.

Zudem erkenne die Sparkasse eine Nachfrage unter den Kunden. Kryptowährungen seien gefragt. Mit einem Kundenstamm von ganzen 50 Millionen Menschen könnte es jedoch auch gelingen, ganz neue Zielgruppen für den Kryptomarkt zu erschließen.

Sparkasse behält kritische Haltung gegenüber Krypto?

In der offiziellen Erklärung der DSGV behält die Sparkasse gegenüber Krypto weiterhin die bisherige, kritische Haltung. So erklärte ein Sprecher, man werte Kryptowährungen weiterhin als hochriskante Anlagen. Deshalb wolle man sie auch nicht bewerben.

Stattdessen wolle man nur solche Investoren bedienen, die sich selbst über die Risiken der Kryptowährungen im Klaren sind und ungeachtet dessen eine konkrete Entscheidung für ein Investment treffen.

“Unsere Haltung bleibt dabei klar: Kryptowährungen sind hochspekulative Anlagen”, legte ein DSGV-Sprecher dar. Dennoch wolle man die große Nachfrage bedienen, die für Kryptowährungen schon heute besteht – und dabei natürlich auch von den erhobenen Handelsgebühren profitieren.

“Deshalb ermöglichen wir es interessierten Selbstentscheiderinnen und Selbstentscheidern künftig, über die App Sparkasse auf das Kryptoangebot der DekaBank zuzugreifen”, heißt es weiter.

Die DekaBank ist eine vollständige Tochter der Sparkasse, über die der Kryptohandel abgewickelt wird. Die Sparkasse möchte dafür eine gesamtheitliche Lösung entwickeln, die dann der gesamten Finanzgruppe bereitgestellt wird. Einzelnen Instituten der Sparkasse soll es so möglich sein, ihren jeweiligen Kunden den Kryptohandel nach Bedarf offenzulegen.

Details über das genaue Angebot sind bislang noch nicht bekannt. In den bisherigen Angaben wird vom Handel mit Bitcoin und weiteren Kryptowährungen geredet.