• Der von der UNO unterstützte DPP-Standard legt globale Regeln für die Produkt-Rückverfolgbarkeit und Umwelttransparenz fest.
  • Die DLT-App von IOTA gewährleistet UNO-konforme Produktverfolgung in Echtzeit für internationale Anwendung.

UNO und ISO haben den ersten internationalen Standard für digitale Produktpässe (DPP) eingeführt. IOTA stellte auf der Veranstaltung seine Distributed-Ledger-Technologie vor und zeigte, wie Produkte eine fälschungssichere digitale Identität tragen können.

Der Rahmen zielt darauf ab, Herkunft, Produktion und Umweltauswirkungen über globale Lieferketten hinweg zu verfolgen. Damit wird der Grundstein für ein universelles System der Produkttransparenz gelegt, das durch internationales Recht gestützt wird.

Rahmenwerk der Vereinten Nationen zielt auf globale Handelstransparenz ab

Der Start erfolgte unter der Leitung der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UNECE) und des Technischen Komitees 154 der ISO, das Normen für den elektronischen Datenaustausch festlegt.

Mit der neuen DPP-Norm wird ein System eingeführt, mit dem jedes physische Produkt, von Batterien bis hin zu Kleidungsstücken, mit einem eindeutigen digitalen Profil verfolgt werden kann. Aus diesem Profil geht hervor, wie das Produkt hergestellt wurde, woher es stammt und welchen ökologischen Fußabdruck es hinterlässt.

Die Rolle der UNECE ist bedeutend. Ihr Regelwerk wird von den Regierungen der 193 Mitgliedsstaaten weitgehend übernommen. Es wird erwartet, dass diese Norm in zahlreichen Branchen verbindlich wird und Hersteller und Betreiber von Lieferketten dazu zwingt, sie einzuhalten. Offizielle Vertreter erklärten, dass es sich nicht um ein typisches technisches Schaufenster handelt, sondern um einen Wendepunkt in der Art und Weise, wie Produkte weltweit überprüft werden.

IOTA demonstrierte , wie seine DLT-Infrastruktur diesen Wandel vorantreiben kann. Im Gegensatz zu herkömmlichen Systemen, die sich auf zentralisierte QR-Codes stützen, nutzt die Lösung von IOTA die Distributed-Ledger-Technologie, um Authentizität und Integrität zu gewährleisten. Tangle, das Protokoll von IOTA, ermöglicht einen gebührenfreien und skalierbaren Datenaustausch – ein wichtiges Merkmal für die Schaffung zuverlässiger digitaler Identitäten für Milliarden von Produkten.

IOTAs Pilotprojekt könnte die Zukunft der Produktverifizierung anführen

Bei der Einführung stellten IOTA und Digimarc ein gemeinsames Pilotprojekt vor, um zu zeigen, wie digitale Produktpässe in realen Lieferketten funktionieren könnten. Die Demonstration befasste sich mit seit langem bestehenden Problemen wie Greenwashing, nicht überprüfbaren Nachhaltigkeitsansprüchen und den Grenzen zentralisierter Rückverfolgungssysteme. Mit der Technologie von IOTA werden Daten über den Lebenszyklus eines Produkts unveränderlich und über Grenzen hinweg transparent.

Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Europäische Union sich darauf vorbereitet, ihre eigene DPP-Verordnung durchzusetzen. Branchenanalysten gehen davon aus, dass Sektoren wie die Textilindustrie, die Unterhaltungselektronik und die Batterieherstellung zu den ersten gehören werden, die diese Vorschriften erfüllen müssen. Diese Branchen sehen sich einem zunehmenden Druck ausgesetzt, vollständige Produktinformationen offenzulegen, einschließlich der Kohlenstoffauswirkungen und der Materialbeschaffung.

Die globale DPP-Bewegung ist auch mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verknüpft, die eine verantwortungsvolle Produktion und Klimarechenschaftspflicht fordern. Durch die Teilnahme am frühen Standardisierungsprozess verschafft sich IOTA einen entscheidenden Vorteil auf dem aufstrebenden 440-Milliarden-Dollar-Markt für digitale Identität und Verifizierung.

Die Teilnehmer der Veranstaltung wiesen darauf hin, dass der digitale Produktpass nicht nur ein Instrument zur Rückverfolgbarkeit, sondern auch ein Mittel zur Automatisierung von Vorschriften ist. Die Regierungen werden den Standard nutzen, um Umweltgesetze durchzusetzen, Betrug zu verhindern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. Mit internationaler Unterstützung könnte der Rahmen zur Standardmethode für die Produktüberprüfung im globalen Handel werden.