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Kasachstan: Zentralbank plant Krypto-Reserve

Kasachstan: Zentralbank plant Krypto-Reserve

CryptoNewsNetCryptoNewsNet2025/06/30 21:08
Von:blocktrainer.de

Immer mehr Nationen setzen sich derzeit mit der Errichtung einer Bitcoin- beziehungsweise Krypto-Reserve auseinander. Nachdem die USA unter Präsident Donald Trump eine strategische Bitcoin-Reserve etabliert haben, springt nach Kirgistan und Pakistan nun anscheinend auch Kasachstan auf den Zug auf.

Zentralbank offen für Krypto-Reserve

Die Kasachische Nationalbank arbeitet laut Timur Suleimenov, dem Vorsitzenden der Zentralbank, derzeit an einem Konzept für die Errichtung einer Krypto-Reserve. Das lokale Medium Kursiv.Media berichtete am heutigen Tag über das Vorhaben. Zuvor hatten Abgeordnete einen entsprechenden Vorschlag eingebracht. Eine der Optionen ist die Schaffung einer Krypto-Reserve über eine Tochtergesellschaft der Nationalbank, deren Tätigkeit auf alternative Investitionen ausgerichtet ist.

Kasachstan ist nach den USA und China der drittgrößte Bitcoin-Mining-Standort – das zentralasiatische Land ist für circa 13 Prozent der globalen Hashrate verantwortlich. Entsprechend liegt die Option nahe, eine Bitcoin-Reserve durch staatliches Mining-Engagement aufzubauen. Diese Möglichkeit sprach auch Suleimenov an.

Die internationale Praxis zeigt, dass die Quellen für eine solche Reserve konfiszierte Krypto-Assets sowie Kryptowährungen umfassen können, die von Krypto-Minern geschürft wurden, die sich teilweise im Besitz der Regierung befinden.
Timur Suleimenov in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage

Der Vorsitzende der Kasachischen Nationalbank betonte zudem, dass er offen sei, mit den Gesetzgebern über einen entsprechenden gesetzlichen Rahmen zu diskutieren, wobei er sich auf den rechtlichen Status von Kryptowährungen sowie auf die Mittelzuteilung und die Verwendung der Reserve bezog.

Immer mehr staatliche Bitcoin-Reserven

Bhutan und El Salvador waren mehrere Jahre lang die einzigen Staaten, die auf Bitcoin gesetzt haben. Das kleine Himalaya-Land baute den Bestand durch staatliches Mining auf – inzwischen hält Bhutan mehr als 12.000 BTC, die einen Gegenwert haben, der in etwa 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht. El Salvador investiert seit Ende 2021 aktiv in das Asset – seit November 2022 durch regelmäßige Käufe. Obwohl das mittelamerikanische Land Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel wieder abgeschafft hat, sitzt es derzeit auf 6.223 BTC.

Seitdem US-Präsident Donald Trump unter anderem mit dem Versprechen einer Bitcoin-Reserve Wahlkampf gemacht hat, gewinnt das Thema an Dynamik. Die größte Volkswirtschaft der Welt hat inzwischen per Dekret bereits eine strategische Bitcoin-Reserve etabliert, die sich aus konfiszierten Coins zusammensetzt – Zukäufe sind sogar möglich, wenn diese keine Kosten für die Steuerzahler verursachen.

In den vergangenen Monaten gab es schließlich die Meldung, dass Abu Dhabis Staatsfonds Mubadala Investment Bitcoin-Spot-ETFs gekauft hat. Außerdem hat Kirgistan laut einem hochrangigen Binance-Mitarbeiter bereits zugesagt, eine Bitcoin- und Krypto-Reserve zu errichten. Währenddessen kopiert Nigel Farage, der potenziell nächste Premierminister Großbritanniens, Trumps Pro-Bitcoin-Wahlkampf.

Der CEO des Pakistan Crypto Council verkündete auf der Bitcoin-Konferenz Ende Mai, dass Pakistan eine Bitcoin-Reserve starten werde – er und der Finanzminister lassen sich dabei sogar von Strategy-Gründer Michael Saylor beraten. Vor wenigen Tagen plädierte auch noch der indische Regierungssprecher für die Errichtung einer Bitcoin-Reserve.

Kasachstan scheint hierbei jedoch den Weg über die eigene Zentralbank gehen zu wollen. Bislang gibt es noch keine Notenbank, die Bitcoin hält. Der Chef der Tschechischen Zentralbank hatte dies zwar vorgeschlagen, die Czech National Bank befindet sich anscheinend aber noch im Prüfprozess.

Der ehemalige deutsche Finanzminister Christian Lindner forderte im Bundestagswahlkampf, dass sich die Bundesbank mit dem Thema einer Krypto-Reserve auseinandersetzt. Doch anders als in Kasachstan gab es daraufhin keine offene Reaktion der Geldhüter.

Es ist nur davon auszugehen, dass in den kommenden Monaten und Jahren weitere Nationen auf den Bitcoin-Zug aufspringen werden, um sich das Asset – so wie es El Salvador und Bhutan bereits seit geraumer Zeit tun – zunutze zu machen.

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