JPMorgan startet Pilotprojekt für „Deposit Token“ JPMD auf Base unter Beteiligung von Coinbase
Kurzübersicht: JPMD ist ein „permissioned“ Einlagen-Token, der kommerzielle Bankguthaben digital abbildet. In der Anfangsphase des Pilotprogramms, das voraussichtlich mehrere Monate dauern wird, steht JPMD ausschließlich institutionellen Kunden von JPMorgan zur Verfügung.

JPMorgan Chase, die größte Bank der Welt, plant die Erprobung eines blockchain-basierten Vermögenswerts namens JPMD, der einem Stablecoin ähnelt. Berichten zufolge soll der Token auf dem von Coinbase unterstützten Layer-2-Netzwerk Base eingeführt werden.
Die Bank beabsichtigt, JPMD auf Base zu emittieren und in den „kommenden Tagen“ die erste Transaktion aus einer Chase-Wallet zu testen, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber The Block mitteilte. In einer Mitteilung hieß es, dass JPMD „institutionellen Kunden eine Alternative zu Stablecoins bietet“, wobei jedoch nicht näher erläutert wurde, worin die wesentlichen Unterschiede zwischen einem „Deposit Token“ und einem „Stablecoin“ bestehen.
„JPMorgan hat sich für Base entschieden, um seinen Kunden Transaktionen in Sekundenbruchteilen und zu minimalen Kosten zu ermöglichen und Institutionen Zugang zu nahezu sofortiger Abwicklung und Echtzeit-Liquidität zu verschaffen“, schrieb Base am Dienstag auf X. „Geldtransfers sollten Sekunden dauern, nicht Tage. Das kommerzielle Bankwesen kommt onchain.“
JPMD ist ein „permissioned“ Deposit Token, der kommerzielle Bankeinlagen digital abbildet. Das Pilotprogramm, das auch institutionelle Kunden der Bank einschließen könnte, soll mehrere Monate laufen und könnte nach behördlicher Genehmigung auf weitere Währungsdenominationen über den US-Dollar hinaus ausgeweitet werden, berichtet Bloomberg.
Naveen Mallela, globaler Co-Leiter der Blockchain-Einheit Kinexys von JPMorgan, sagte gegenüber CNBC, dass Institutionen JPMD für die Onchain-Abwicklung digitaler Vermögenswerte und grenzüberschreitende B2B-Transaktionen nutzen könnten. Laut einer aktuellen Artemis-Umfrage ist das am schnellsten wachsende Segment bei Stablecoin-Transfers der B2B-Bereich.
Der Schritt sorgt nicht nur für mehr Klarheit hinsichtlich der Anwendungsfälle von JPMD, sondern beschleunigt auch JPMorgans Einstieg in die Web3-Branche. Die Bank hat am 15. Juni beim US-Patent- und Markenamt einen Markenantrag für JPMD eingereicht, der jedoch noch keinem Prüfer zur endgültigen Genehmigung zugewiesen wurde.
JPMD markiert die erste Implementierung des Blockchain-Projekts Kinexys von JPMorgan auf einer öffentlichen Blockchain.
JPMorgan reiht sich damit in die Riege von Apple, Google, X, Meta und anderen Fortune-500-Unternehmen ein, die dollarbasierte Onchain-Assets für günstigere Transaktionen, schnellere Abwicklungen und effizientere grenzüberschreitende Zahlungen erforschen.
Base verfügt über ein Total Value Locked (TVL) von fast 3,7 Milliarden US-Dollar und ist damit eines der größten Ethereum-Rollups nach TVL. Das Netzwerk wurde im August 2023 öffentlich auf dem Mainnet gestartet und betreibt laut Daten von DeFi Llama zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels über 536 Protokolle.
The Block hat Coinbase und JPMorgan um Bestätigung und Stellungnahme gebeten.
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