JPMorgan prüft Blockchain-Asset, Bitget fördert Mädchenbildung, Schweiz plant neue Krypto-Gesetze
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JPMorgan überrascht mit der Markenanmeldung für das Blockchain -basierte Asset „JPMD“ und heizt damit Spekulationen um einen eigenen Stablecoin an. Parallel dazu setzt Bitget gemeinsam mit UNICEF auf Blockchain-Bildung für Mädchen in acht Ländern, während die Schweiz mit neuen regulatorischen Impulsen ihre Rolle als Blockchain-Vorreiter festigen will. Drei Entwicklungen, die das globale Krypto-Ökosystem nachhaltig prägen könnten.
JPMorgan plant Blockchain-basiertes Asset „JPMD“ – Möglicher Stablecoin in Sicht
JPMorgan, die größte Bank der USA gemessen an Vermögenswerten und Marktkapitalisierung, hat laut Der Aktionär eine Markenanmeldung für ein neues, Blockchain-basiertes Asset mit dem Namen „JPMD“ beim US-Patent- und Markenamt (USPTO) eingereicht. Das Dokument, das am Sonntag akzeptiert wurde, aber noch keinem Prüfer zugewiesen ist, beschreibt ein System für Handel, Tausch, Transfer und Zahlungsdienstleistungen mit digitalen Vermögenswerten. Auch Anwendungsfälle wie die Emission von Blockchain-basierten Vermögenswerten, Brokerage-Dienstleistungen und elektronische Geldtransfers werden genannt.
Obwohl der Begriff „Stablecoin“ in der Anmeldung nicht explizit genannt wird, umfasst das Dokument ein breites Spektrum an Dienstleistungen, das nahezu alle Bereiche des digitalen Vermögenswert-Ökosystems abdeckt – vom Clearing bis zur Datenübertragung. Besonders auffällig ist die Erwähnung von Funktionen zur Schuldenregulierung und Brokerage unter Verwendung von Distributed- Ledger -Technologie, was auf eine mögliche Rolle im Bereich der Real-World Assets (RWA) hindeutet.
Die Aktivitäten stehen im Kontrast zu den kritischen Äußerungen von JPMorgan-CEO Jamie Dimon gegenüber Bitcoin . Dennoch räumte Dimon im September ein, dass JPMorgan „wahrscheinlich einer der größten Nutzer von Blockchain“ sei. Auch andere Banken wie die Bank of America prüfen laut Berichten Stablecoins, da sich die regulatorische Landschaft in den USA aufhellt. Im Mai berichtete das Wall Street Journal, dass JPMorgan, Bank of America, Citigroup, Wells Fargo und weitere große Banken ein gemeinsames Stablecoin-Projekt planen.
JPMorgan | Markenanmeldung „JPMD“, Blockchain-Nutzung |
Bank of America | Stablecoin-Prüfung |
Citigroup, Wells Fargo u.a. | Gemeinsames Stablecoin-Projekt in Planung |
Infobox: Die Markenanmeldung für „JPMD“ zeigt, dass JPMorgan Blockchain-Technologie als integralen Bestandteil künftiger Geschäftsmodelle betrachtet. Die potenziellen Anwendungsfälle reichen von effizienteren Zahlungssystemen bis zur Tokenisierung von Real-World Assets. (Quelle: Der Aktionär)
Bitget und UNICEF: Blockchain-Bildung für 300.000 Mädchen in acht Ländern
Die Kryptobörse Bitget hat eine dreijährige Partnerschaft mit UNICEF Luxemburg geschlossen, um digitale Fähigkeiten und Blockchain-Kenntnisse bei jungen Menschen zu fördern. Wie Cointelegraph berichtet, ist das Ziel, 300.000 Teilnehmer – darunter heranwachsende Mädchen, Eltern, Mentoren und Lehrer – in Armenien, Brasilien, Kambodscha, Indien, Kasachstan, Malaysia, Marokko und Südafrika zu erreichen.
Bitget ist nun Teil der Game Changers Coalition, die vom UNICEF-Büro für Innovation geleitet wird. Gemeinsam mit Partnern wie der Global Video Game Coalition, der Micron Foundation und Women in Games soll bis 2027 insgesamt 1,1 Millionen Mädchen technische und Blockchain-Fähigkeiten vermittelt werden. Die Initiative wird durch die 10 Millionen US-Dollar schwere Blockchain4Her-Initiative von Bitget unterstützt, die sich für die digitale Kompetenz und finanzielle Unabhängigkeit von Frauen einsetzt.
- 300.000 Teilnehmer in 8 Ländern
- 1,1 Millionen Mädchen bis 2027 als Ziel
- 10 Millionen US-Dollar für Blockchain4Her-Initiative
Bitget plant, UNICEF mit prominenten Blockchain-Protokollen und Web3-Entwicklern zusammenzubringen, die als Mentoren und Partner fungieren. Die Bitget Academy wird das erste interaktive Blockchain-Schulungsmodul der UNICEF entwickeln, das Online- und persönliche Sitzungen kombiniert und sich auf die Erstellung von Videospielen konzentriert, um Blockchain-Grundlagen zu vermitteln. Auch generative KI wird eingesetzt, um den Zugang zu digitalen Fähigkeiten zu verbessern.
„Wir konzentrieren uns darauf, heranwachsenden Mädchen Fähigkeiten in den Bereichen Wissenschaft, Technologie, Technik und Mathematik zu vermitteln, um die geschlechtsspezifische Kompetenzlücke zu schließen“, so Gracy Chen, CEO von Bitget, gegenüber Cointelegraph.
Infobox: Die Partnerschaft zwischen Bitget und UNICEF zielt darauf ab, die digitale Kompetenz von Mädchen weltweit zu stärken und ihnen Zugang zu Blockchain-Bildung zu verschaffen. (Quelle: Cointelegraph)
Bundesrat Parmelin verspricht neue Impulse für die Schweizer Blockchain-Branche
Die Schweiz, bekannt für ihr Crypto Valley, beherbergt zahlreiche Blockchain- und Krypto-Unternehmen. Laut Crypto Valley Journal hat Bundesrat Guy Parmelin der Branche neue Impulse und die Unterstützung der höchsten Schweizer Behörde zugesichert. In einer Ansprache im Bundeshaus betonte Parmelin, dass Blockchain und Krypto heute keine Nischen mehr seien und bedankte sich bei den Unternehmern für ihr Engagement.
Parmelin hob hervor, dass die Schweiz langfristig als führender Blockchain-Standort positioniert werden solle. Dies solle durch Technologie-Neutralität und eine möglichst geringe Regulierung erreicht werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Stablecoin-Branche, deren Emission seit neuen FINMA-Richtlinien im letzten Sommer faktisch verboten ist. Das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) arbeitet derzeit an einer Gesetzesvorlage, um die Rahmenbedingungen für Stablecoins zu bereinigen. Im Herbst soll diese zur öffentlichen Konsultation bereitstehen. Auch die FinTech-Bewilligung der FINMA wird aktualisiert.
- Schweiz will führender Blockchain-Standort bleiben
- Neue Gesetzesvorlage für Stablecoins in Arbeit
- Aktualisierung der FinTech-Bewilligung geplant
„Es liegt dem Bundesrat am Herzen, die Schweiz langfristig als führenden Blockchain-Standort zu positionieren. Dies gelingt, indem man am Prinzip der Technologie-Neutralität festhaltet und nur so viel wie nötig (und so wenig wie möglich) reguliert.“ – Bundesrat Guy Parmelin
Die Swiss Blockchain Federation stellte zudem ihr 12-Punkte-Manifest vor, das die aktuelle Lage analysiert und Empfehlungen für Politik, Verwaltung und Industrie ableitet. Die Schweiz sieht sich jedoch wachsendem internationalen Wettbewerb und regulatorischen Herausforderungen gegenüber.
Infobox: Die Schweiz setzt auf gezielte Gesetzesanpassungen und Technologie-Neutralität, um ihre Spitzenposition im Blockchain-Sektor zu sichern. (Quelle: Crypto Valley Journal)
Einschätzung der Redaktion
Die geplante Einführung eines Blockchain-basierten Assets durch eine der weltweit größten Banken markiert einen Wendepunkt für die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte im traditionellen Finanzsektor. Die umfassende Markenanmeldung signalisiert, dass etablierte Finanzinstitute nicht nur die technologische Infrastruktur , sondern auch die regulatorischen Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten wollen. Dies könnte die Entwicklung und Akzeptanz von Stablecoins und tokenisierten Real-World Assets erheblich beschleunigen und den Wettbewerb im Bereich digitaler Finanzprodukte intensivieren. Die Aktivitäten großer Banken dürften zudem das Vertrauen institutioneller Investoren stärken und die Integration von Blockchain-Lösungen in den Mainstream vorantreiben.
Infobox: Die Initiative eines führenden Finanzinstituts im Blockchain-Bereich könnte die Marktdynamik nachhaltig verändern und die Digitalisierung des Finanzsystems beschleunigen.
Quellen:
- Bitcoin-Beben bei JPMorgan? „JPMD“-Pläne enthüllt
- Bitget und UNICEF: Blockchain-Bildung für 300.000 Mädchen in 8 Ländern
- Bundesrat Parmelin verspricht der Blockchain-Branche neue Impulse
- JPMorgan reicht Dienstleistungsmarke ein, um digitale Vermögenswerte und Blockchain-Dienste auszuweiten
- Bericht: Justin Suns Tron Zielt auf Nasdaq-Listing durch Hochriskanten Fusionsdeal ab
Zusammenfassung des Artikels
JPMorgan plant mit „JPMD“ ein Blockchain-basiertes Asset, Bitget und UNICEF fördern Blockchain-Bildung für Mädchen, und die Schweiz stärkt ihre Krypto-Regulierung. Diese Entwicklungen könnten das globale Krypto-Ökosystem nachhaltig prägen.
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