IG Group wird erstes börsennotiertes britisches Unternehmen, das Krypto-Handel für Privatkunden durch Partnerschaft mit Uphold anbietet

Die IG Group, eine in Großbritannien börsennotierte Investment- und Handelsplattform, hat in dieser Woche den direkten Handel mit Kryptowährungen für Privatanleger eingeführt und ist damit das erste börsennotierte britische Unternehmen, das den Kauf, Verkauf und das Halten digitaler Vermögenswerte anbietet.

Der neue Service — bereitgestellt in Partnerschaft mit dem in den USA ansässigen Krypto-Unternehmen Uphold — umfasst den Zugang zu wichtigen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ether. Uphold wird die Handelsausführung und Preisdaten übernehmen und seine Infrastruktur direkt in die Plattform von IG integrieren.

Simon McLoughlin, CEO von Uphold, beschrieb die Initiative als einen bedeutenden Schritt zur Erweiterung der Krypto-Dienste im Vereinigten Königreich.

"Wir möchten den Menschen einen besseren Zugang zu dieser Anlageklasse ermöglichen, damit sie am sich entwickelnden Finanzmarkt teilnehmen können", sagte McLoughlin in einer Pressemitteilung. "Partnerschaften wie diese sind so wichtig, um uns dabei zu helfen, dieses Ziel zu erreichen."

Der Start erweitert das Produktangebot von IG über Krypto-Derivate hinaus, die zuvor nur über Differenzkontrakte (CFDs) verfügbar waren. CFDs ermöglichen es Investoren, auf Asset-Preise zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Wertpapiere zu besitzen, wobei Gewinne oder Verluste auf der Differenz zwischen Ein- und Ausstiegspreisen basieren.

Die Einführung von IGs Krypto-Angebot für Privatanleger ergänzt das bestehende Angebot des Unternehmens an Aktien, Indizes, börsengehandelten Fonds, Devisen, Rohstoffen und Derivaten. Das globale Investmentunternehmen reiht sich auch in eine Liste von Unternehmen ein, die den Handel mit Kryptowährungen mit traditionellen Finanzinstrumenten kombinieren, wie Bybit, Kraken und Robinhood, um nur einige zu nennen.

Michael Healy, Geschäftsführer von IG in Großbritannien, bezeichnete die Einführung als "einen großen Moment für IG und einen wichtigen Meilenstein in der Krypto-Reise des Vereinigten Königreichs" und verwies auf die zunehmende Krypto-Akzeptanz des Landes und die zunehmende regulatorische Klarheit.

Tatsächlich folgt die Krypto-Einführung von IG auf jüngste Schritte der britischen Regierung zur Standardisierung eines Krypto-Rahmenwerks. Ende April veröffentlichte das Finanzministerium zwei Konsultationspapiere, während die Financial Conduct Authority (FCA) Anfang Mai die Öffentlichkeit zur Stellungnahme zu Entwürfen von Vorschriften einlud, die vor der geplanten Gesetzgebung im Jahr 2026 veröffentlicht werden sollen.